Dienstag, 20. August 2013

Von Trondheim auf die Lofoten

Heutige Etappe: Trondheim -> Bodö (Nachtzug) -> Moskenes (Fähre)

Mit dem zweiten Nachtzug reisten wir weiter in die letzte Großstadt Nordnorwegens, Bodö. Diesmal wesentlich ausgeschlafener stellten wir schnell fest, dass die Stadt absolut nichts interessantes zu bieten hatte, und nisteten uns gleich am Fährhafen ein, da wir mit dem Hurtigruten Kreuzfahrtschiff auf die Lofoten überfahren wollten (275 NOK nach Svolvaer).  Als wir aber an Bord gingen, teilte man uns mit, das ein Sturm wütet und es nicht sicher ist, ob der Hafen in Svolvaer überhaupt angefahren werden kann. Wir mussten also kurzerhand all unsere Pläne umschmeißen und nahmen ein paar Stunden später mit einer kleineren Fähre und vielen Backpacker-Leidgenossen Kurs auf Moskenes, die unterste Insel der Lofoten.




Lofoten Islands

Die vierstündige Fahrt wurde leider zur Qual, da wir in den angekündigten Sturm gerieten. Die Fähre - auf solche Hochseestürme zum Glück ausgelegt - schaukelte bedenklich in alle Richtungen, und binnen kurzer Zeit waren die meisten Menschen an Bord seekrank. Wir blieben leider nicht verschohnt und leideten die ganze Fahrt und versuchten verzweifelt, nicht auch noch unser Essen wieder zu verlieren...

Dementsprechen überglücklich waren wir alle, als die Fähre endlich auf den Lofoten anlegte. Im Reiseführer steht: "Man wird nie die erste Anreise auf die Lofoten vergessen". Und trotz Wolken und Sturm stimmt es: dieses Archipel hat einen ganz besonderen Zauber! Bei unserer Wanderung mit einigen Leidgenossen von der Fähre nach "Å" (JA, so heißt der Ort tatsächlich), dem letzte Dorf auf den Lofoten überhaupt, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Staunt selbst!

  • Übernachtung: Hi Hostel Lofoten in A (Website Hostel in A). Wunderschönes Hostel ganz am "Ende" der Lofoten gelegen, sehr schöne und typisch norwegische Zimmer und Hütten, sehr gute Küche, tolle Atmosphäre, gute Preise, sagenhafte Aussicht!












Im Nachhinein können wir sagen: wir sind sehr froh, dass wir zufällig nicht das Schiff nach Svolvaer erwischt haben, sondern nach Moskenes gefahren sind. So landeten wir im schönsten Abschnitt der Lofoten und konnten bei der Busfahrt nach Narvik auch noch einmal die ganzen Lofoten betrachten. Wir wären gerne noch länger hier geblieben und empfehlen jedem Interrailer, auf die Lofoten zu fahren und dort am besten mehrere Tage zu verbringen!

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